Reflector Band Music Austria Album Artwork

FORMAT
digifile cd

STATUS
available

RUNNINGTIME
40 min. 48 sec.

TRACKLIST
01 Done and Gone
02 Don G.
03 Islands
04 Booby Hatch
05 Field
06 Life Set
07 Keep Your Heart Out
08 Capsize

PRESSING INFORMATION
500 made
in cooperation with rock is hell records

RELEASE DATE
22.10. 2009

www.pluginmusic.com
While many guitar/drum duos suffer from a lack of meat on the bones, this certainly doesn’t apply to Reflector. The long-running twosome’s newest offering is a fat piece of doom-tinged noise rock dripping with ample amounts of sludge and hard-edged melody. Reflector excels in an area where many other like-minded bands stumble: dynamics. Keeping locked into a riff or groove for only as long as the song demands, these guys know when to pull out and slap a good headbanging riff on top of the slower, moodier passages.?Sounds Like: Weighty sludge/doom/noise that’s deceptively light on members?Key Tracks: “Don G.,” “Keep Your Heart Out”

www.ox-fanzine.de
Das österreichische Urgestein REFLECTOR (erstes Demo kam anno 1998) legt mit „Pass“ sein drittes volles Album vor. Darauf zu hören gibt es sludgige, stark Metal-infizierte Musik, die irgendwie noiserockig ist, dabei aber wiederum zu sauber und zu weitläufig ausfällt, um offensichtlich Vergleiche mit zum Beispiel THE JESUS LIZARD oder LIGHTNING BOLT anzuregen.?Das Grazer Duo scheint mit seinem Metal-Sound und der klaren Strukturiertheit eine eigene kleine Nische im Noise-Kosmos gefunden zu haben, in dem sie es sich jetzt lautstärkeintensiv gemütlich machen.?Unbarmherzig und wuchtig wühlt sich das Duo, mit Gitarre und Schlagzeug bestückt, durch acht massiv schwerfällige Stücke, die zum größten Teil rein instrumental und höchst repetitiv sind.?Der Sound ist ein bisschen knurrig, aber dick, die Songs sind zäh, aber rund. Auch obwohl im Gesamtkontext irgendwie der Knackpunkt fehlt, das intensive Aha-Erlebnis ausbleibt, geht diese Scheibe im Großen und Ganzen in Ordnung.

stormbringer.at
Was braucht es für harte Musik mit atmosphärischen Einschüben? Eigentlich gerade mal Schlagzeug und Gitarre sowie zwei Menschen, die sich diesen Instrumenten widmen. Die in Graz entstandene Band REFLECTOR um die beiden Kreativköpfe Andreas Heller und David Reumüller versucht genau das und bei ihrem Album „Pass“ muss man konstatieren, dass es ihnen auch beileibe nicht schlecht gelingt. Acht großteils über fünf Minuten lange Songs, die sich in stoischer Manier in die Gehörgänge fräsen und dabei auf wenig mehr setzen, als die oben genannten Komponenten. Vocals kommen nur spärlich zum Einsatz, etwa bei „Booby Hatch“, das Reumüller mit der Band SHÜWA schon spielte. Die Nummer zeigt sich irgendwie als Rock’n’Doom und erinnert ferner etwas an KARMA TO BURN. Auch das kurze „Life Set“ kann mit Vocals aufwarten, ist allerdings nach etwa eineinhalb Minuten und relativ plötzlich schon wieder vorbei.?Der „Rest“, wenn man so will, setzt auf Druck und Repetition, auf tiefe Gitarren und ein schepperndes Schlagzeug. Die Klangästhetik passt perfekt zu den Songs, die Sludge und Doom, Metal und Stoner mischen und dabei an den aktuellen Trend um Bands wie KYLESA, BARONESS oder TORCHE erinnert. Als Vergleich ist das zwar weit hergeholt und ebenso wenig möchte ich der vor 13 Jahren gegründeten Band vorwerfen, sich an Trends zu orientieren. Denn wenn „Pass“ eines ist, dann konsequent unangepasst. Das fällt auch in „Capsize“ auf, der einzigen Nummer mit Bass-Unterstützung. Nach mehr als einer halben Stunde ohne Bass mutet der Einsatz dieses ansonsten doch so unauffälligen, aber immens wichtigen Instruments wie ein Fremdkörper im Sound von REFLECTOR an. Komisch, wenn man sagen kann, der Bass ist ungewohnt. Songtechnisch am deutlichsten hervorstechen kann „Keep Your Heart Out“, das verhältnismäßig ruhig und melodiös aus den Speakern kommt ohne aber auf das wiederholende Moment zu verzichten. Ein rund um recht gut gelungenes Album, dessen Songmaterial vor allem live ganz schön in die Magengrube hauen dürfte.? 3/5, Chris

http://pitfire.net
Dooooom Metal aus Österreich und das schon zum dritten mal von dieser Band. Kann viel und ist überraschend abwechslungsreich, mal schnell, mal dröge, mal hart. Ach, so sollte es doch immer sein.?Und so richtig klassisch wird’s dann auch wegen der Duo-Veranlagung von Reflector. Gitarre und Schlagzeug müssen reichen. Das macht natürlich die monströs verzerrte Geschichte dreckiger und so richtig direkt. Das wirklich coole an dieser Platte sind aber die Songs, so zum Beispiel der Zweite, „Don G.“. Fängt doch einfach mal dröge als ausgefranster und meditativer Doom-Track ohne jegliche Kompaktheit an, steigert sich aber von einem Moment auf den anderen zum riffigen Groove-Biest and dem jegliche Sludge-Band ihre Freude haben würde. Sowieso, diese Riffs könnte man im Schulunterricht verwenden, denn natürlich verstehen sich die beiden gestandenen Männer nicht nur blind, sondern beherrschen ihre Instrumente mit Präzision. Die Hauptriffs von etwa „Islands“ oder „Capsize“ vermögen derart zuzupacken, dass man es wegen ihrer Simpelheit und Drängen einfach lieben muss. Sogar für Stoner Rocker, Uptempo-Nummern und Akustikteile hat es Platz. Mächtig!?Ein sehr schönes und sehr unterhaltsames Album im schweren Metal. Heavy, massiv und nie langweilig, eine Freude! (Reto)

the gap
Klar wirken tiefe Riffs und Drums, für die man nicht mehr als zwei Leute braucht. Wir mögen das. Zur Spitze reicht es diesmal aber nicht.Das Duo Reflector lässt feine, tiefe Sounds aus den Boxen walzen. Und keine Frage, wir mögen das und lassen uns gerne bewegen. Ganz offensichtlich machen die beiden Herren das auch schon eine ganze Weile und verstehen das Spiel mit den Klischees ebenso, wie das Bedienen ebendieser. Deswegen kann man mit „Pass“ richtig viel Spaß haben. Man bekommt aber auch nie das Gefühl, es hier mit einem Werk zu tun zu haben, dass für das Genre tatsächlich wichtig werden wird. Aber das ist ja auch ein bescheuerter Anspruch. Zumindest in der Produktion wären aber schon noch mehr Druck und Volumen drin gewesen. (5/10), Martin Mühl

kapuzine
Reflector melden sich mit “Pass” in gewohnt monotoner Art zurück. Einer nimmt den Dampfhammer (Andreas Heller), der andere das Schlagwerk (David Reumüller) und los geht’s. Hinten raus kommt eine Landschaft nach dem Fallout. “Hm! Mir ist fad, machen wir alles kaputt.” So muss es hergegangen sein, als sich Reflector zum ersten Mal in die Bleiarme fielen. Und dieser Linie ist das Brutalski-Duo bis zum heutigen Tage treu geblieben. Erstmal in Ruhe die Klangfabrik aufbauen. Dann mit der akustischen Einrissbirne zum geräuschvollen Einsturz bringen. Monotones und trotzdem spannendes Riffing kollidiert mit ätzendem und komplexen Drumming. Stahl auf Stahl. Am Säurebad veredelt. Mit ihrem stark im Sludge verwurzelten Avantgarde-Metal haben sich Reflector in ihrem mittlerweile zwölfjährigen Bestehen eine grosse Hörerschaft erspielen können. Der neueste Output der Grazer setzt da an, wo man mit dem letzten Album “Flugangst” aufgehört hat. Absolut fieser, trickreich komponierter und innovativ arrangierter Zweimanmetal. Mit “Pass” haben die Reflectoren ihr Opus Magnus eingespielt. Der Silberling drückt dich einfach so an die Kinderzimmerwand. Hauruck und weg! (Michi N.)

freistil. magazin.
Das anfängliche „Ease it“ klingt wie ein böser Scherz, nach der völlig vergeblichen Selbstbeschwörung eines Amokläufers. Die neue Platte der formidablen Rockband The Striggles springt die Hörerin aus dem Lautsprecher entgegen, als handelte es sich um eine Horde ausgehungerter wilder Tiere auf der Suche nach Beute. Zum zweiten Mal liefern die Striggles den zornigen Soundtrack zum Versuch, dem falschen Leben ein paar Momente Richtigkeit beizubringen – und sei‘s mit der Peitsche. Schmutziger, sinnlicher, formbewusster als diese vier Grazer Radaubrüder gibt es derzeit niemanden in Österreich: Katharsis ohne Kitsch, ein dreiviereltstündiges Bedrohungsszenario, ein sardonisch-intelligentes Album, nicht ohne Sex. Aloa!! Verschiebt sich das Klangspektrum ein wenig nach unten, wird es tragischer und nerdig-verschrobener, dann landet man bei Reflector. Die bratzen auf ihrem neuen Album „pass“ geradliniger, aber deutlich düsterer als die Kollegen von den Striggles. In zwölf Jahren hat sich das Grazer Duo einen dunklen Sound erarbeitet, der seinesgleichen sucht. Langsame Gitarrenkaskaden und ein mächtiges Schlagzeug formen sich zu einer Musik, die mir – im Vergleich zu den Striggles – zwar immer ein wenig zu existenzialistisch vorkommt (ein Grundproblem der härteren Noise- und aller anverwandten Rockschulen), aber immer noch sehr überzeugend ist. Live stellen Reflector diese persönliche Hierarchie übrigens nachhaltig auf den Kopf, da spielen sie die Striggles glatt an die Wand. Die zwei befreundeten Bands (da haben sich die Richtigen gefunden!) haben obendrein für eine Split-Single kollaboriert. Im Klasse-Artwork, für das Reflector-Gitarrist Andreas Heller verantworlich zeichet, steckt rumpelnder, ruckelnder Hart-Rock mit Low-Fi-Ambitionen für Feinspitze. Die Formationen coverten sich darauf gegenseitig, was in beiden Fällen ausgezeichnet gelungen ist. Wie beide Alben wurde übrigens auch die Single von Bernd Heinrauch produziert. (bertl)

rokkos adventures #6
An eine Zeit, bevor das steirische Duo Reflector existierte, kann ich mich gar nicht erinnern. Knochentrockene Kreuzungen finsterer Gitarren und monumentaler Schlagzeugwuchten zermalmen hier die Grundrisse des konventionellen Rock-Genres. Jene hypnotischen Gesangsspuren, die sich da mal von hinten einschleichen, stehen Reflector auch sehr gut. Dass die Aufmachung ebenfalls ein Knüller ist, braucht man bei den Labels eigentlich nicht zu erwähnen. (Rokko)

falter #49/2009
Zwei Mann im Bulldozer?In gewohnter Klasse kann man das Avantgarde-Metal-Duo Reflector, seit zwölf Jahren sind sie nun unterwegs, auf ihrem neuen Album erleben. Breite Riffs (Andreas Heller) und ein wuchtiges Schlagzeug (David Reumüller) haben hier das Sagen, ebenso hypnotische Repetitionen. Aber immer wieder wird aufgebrochen, ausgebrochen und abgezweigt. Zwei Jahre haben sie an dem Album gearbeitet, erzählt Gitarrist Heller. ? Man muss die Sache zwischendurch immer ein bisserl absitzen lassen.? Unter fünf Minuten geben sich die Nummern nicht geschlagen, zwei davon wurden mit Gesang veredelt, der Rest instrumental. Was die hiesige Universität für Musik und darstellende Kunst dazu sagt, weiß man nicht, Reflector jedenfalls wollen ihre Tracks als Kompositionen verstanden wissen. Eines zumindest darf behauptet werden: Das ist Nahrung für Bauch und Kopf. Fleisch halt. Der Verzehr eines rohen Steaks würde sich während des Hörgenusses durchaus anbieten. Kultiviert, mit Messer und Gabel natürlich. (tiz schaeffer)

house of pain (fm4)
Mächtig, düster, tonnenschwer rollt die heutige Sendung dahin. Zum einen steht das Debütalbum der Doom-Supergroup Shrinebuilder im Mittelpunkt, die sich aus Mitgliedern von Bands wie Obsessed, St. Vitus, Sleep, Melvins und Neurosis zusammensetzt. Der Begriff “Heaviness” wird darauf, abseits aller möglichen Peinlichkeiten, neu definiert. Aber auch der neue Longplayer der heimischen Reflector wird ausgiebig vorgestellt, die sich ebenfalls auf doomigem Zeitlupen-Terrain bewegen und auch diverse Avantgarde-Einflüsse ins Spiel bringen. Dazu nimmt Andi Heller, Gitarrist der Grazer Band, auch neues Material befreundeter und verwandter Noiserock-Combos wie The Striggles mit ins Studio.

www.allschools.net
Nach dem 2006er Werk “Phantoms” und der letztjährigen Split mit BUG nun ein neuer Kraftakt des Grazer Duos REFLECTOR. “Pass” kann Nahe der Doom Metal/Noise-Rock Ecke eingeordnet werden, auch kommt dem fachkundigen Hörer sehr schnell der Begriff “Avantgarde” in den Sinn. Meist sprechen nur die Instrumente, Gesang ist nur vereinzelt zu vernehmen. Wenn doch, dann sehr in den Hintergrund gerückt, ohne Begehren, sich aufdringlich in Szene zu setzen. Somit liegt der Schwerpunkt auf Gitarre, Bass und Schlagzeug. Diese wirken bedrohlich und intensiv, unterstützt durch eine sludgige Produktion. Spannungsbögen werden Takt um Takt erbaut, das Geschehen beginnt meist ruhig, um sich durch kurweilige Monotonie in fast meditative Klänge zu entfalten. REFLECTOR nehmen sich Zeit, die gebraucht wird, um die Riffs reifen zu lassen. Sie scheren aus, schlagen Haken, oder enden dort, wo sie angefangen haben. “Pass” ist brachiale Musik, die es wert ist, eingelassen zu werden. In den Kopf. Clement (7/10)

www.burnyourears.de
Es ist immer wieder spannend, sich eine Band anzuhören, deren Musik als Avantgarde bezeichnet wird. Üblicherweise gibt es da nämlich nur zwei Möglichkeiten: entweder Top oder Flop. Nicht jedes „Pionierwerk“ ist zwangsläufig gut, so passiert es doch sehr häufig, dass mit diesem Begriff nur versucht wird, langweiliger oder gar alberner Musik einen speziellen Reiz zu verleihen. Die Tatsache, dass weit mehr als die Hälfte aller „Avantgarde“-Musik Schrott ist, impliziert gleichzeitig aber auch, dass es durchaus Gutes in diesem besonderen Abteil gibt. Dabei wäre noch zu erwähnen, dass gerade die Künstler, welche den Mut haben, einen Grenzgang zu wagen, oft Begründer einer ganzen Bewegung werden (man denke hier nur mal an BLACK SABBATH oder Bill Haley). Soviel vorweg: das Album „Pass“ von REFLECTOR ist kein Flop. Im Gegenteil. Die Weniger ist Mehr Devise, nach der die Songs geschrieben worden sind, geht auf. Die angeschlagenen Griffe auf der Gitarre sind richtig gehaltvoll und schaffen es, eine wahrhaft dunkle Atmosphäre herbeizuzaubern. Das hochpräzise Schlagzeugspiel ist eine Ohrenweide, nicht zuletzt da die Schläge durch langsame Änderung der Dynamik und des Rhythmus’ variiert werden, wobei dennoch eine fast schon hypnotische Monotonie erzeugt wird. Das Zusammenspiel der Instrumente liefert Doom Metal der musikalisch feinsten Art. Schrittweise, bis hin zum Höhepunkt, wird die liedinterne Spannung erhöht. Erstaunlich ist, dass fast alle Lieder auf diesem Album genau dieser Struktur entsprechen. Prinzipiell endet jeder monotone Part in einem Feuerwerk an „Highlight“, was wohl die Vielschichtigkeit dieser Band ausmacht. Die dadurch erzeugte Abwechslung lässt Langeweile gar nicht erst aufkommen – und plözlich sind die gut 40 Minuten vorbei. Doch es gibt auch einen Punkt, der mir nicht so sehr gefällt. Dieser wäre der Gesang, der leider viel zu selten eingesetzt wird. Nur sehr wenige Lieder sind keine kompletten Instrumentals, was schade ist, denn die Songs mit Vocals zeigen, dass der Sänger durchaus dazu in der Lage ist, seine Stimme in die eigenwillige Musik miteinzubinden. Außerdem finde ich, dass allgemein – in Metal aller Art – Gesang irgendwie dazugehört, weshalb ich auf dem Album einfach etwas Geschreie, Gegröle und Gesinge vermisse. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass es nicht viel Sinn macht, zu versuchen, die Musik von REFLECTOR genau zu kategorisieren, denn es gibt nur wenige Rock-Genres, die in den Songs nicht zumindest ansatzweise vertreten sind. Die Musik vereint Elemente des Doom Metals, des Black/Death Metals und manchmal auch leichte Punk- und Grungeallüren. Abschließend ist noch zu sagen, dass REFLECTOR schon auf weit über zehn Jahre Bandgeschichte zurückblicken kann. Erstaunlich, wenn man den Bekanntheitsgrad und die Güte der Musik mal abwägt. Es ist nun einmal ein Grenzgang und nicht jedem Menschen gefällt das noch nie Dagewesene. Für Fans von GALLHAMMER, CELTIC FROST, TOTENMOND und altem, experimentellem Metal (wie DARK MILLENNIUM ihn zu machen pflegte) dürfte REFLECTOR ein ernstzunehmender Geheimtipp sein, ansonsten sollte ohnehin jedes Doom-Metallerherz beim Hören ihres Namens höher schlagen! Jannick (7,5/10)

www.monochrom.at/cracked
There’s a kind of heavy, all over the world, tonight. After a dozen years of honing its craft and skills Reflector, the duo from Styria, should be ready now with “pass” to embrace the honors and fame coming at them from the worldwide underground circles of fans of heavy and extreme music. In other words, there are way too many trite and boring guitar/drum duos out there playing slow and grinding doom, forever lost in the repetition of the same old riff Kyuss reused way too often back then already. What the world really needs is an original approach, skilled and focused, that will fill the void between Sunn0))) and Om, and strike towards the mass appeal of the Melvins at the same time. This, by way of chance or forfeiture, is where fate has lead Reflector to come to. It should have been there already with “Flugangst”, latest with the re-release of “Flugangst” in 2007, but it is also a method of the duo to take their time, obviously. If we can’t change, then we’ll have to wait until the world has changed towards us.?Reduced to the max, they avoid all kinds of stale waters and surprise the listener with the highest amount of changes in riffage, tempo, pitch and approach since “Hooch”. But these changes are not only stuck to each other in some kind of random fashion (remember John Zorn’s mathematical approach to composition in Cobra and Naked City, whoooo…) but they are more like tectonic shifts, that change the landscape but always seem to have an organic basis to stand on. Then they suddenly erupt or change completely. The first time everybody sees the Grand Canyon they are surprised to remark that it is actually nothing but a gigantic channel in an otherwise plain landscape. Easy to fall into, actually. A sort of “whoops, there it is, wow” experience. The same here. A riff changes and changes organically for some time, the listener gets used to this, and then suddenly, the whole song breaks lose or changes tone or stops.?There is nothing safe with Reflector, no security zones. If there is a message to this (mostly) instrumental slow speed avalanche of heavy music, then it is this. If you get into the event horizon of your stereo, then you are done in. The long and unbroken history of musical partnership of the two minds behind Reflector of course helps in finding their common target. They are now in a position where they can go back to songs written in 1996 and make them sound fresh and new in 2009. This one, “Booby Hatch” is also the first song with real vocals, verses and lyrics for Reflector. (1996 is also the year The Melvins went to a major label. Does that mean anything significant? Or is this kind of Melvinism just an analogy to Dylanism in folk music?) But if “Booby Hatch” is the obvious “hitsingle” (hah! To me it is “life set” because of the hi-speed noise rock riff…) on this album, then it is back to destruction of expectations with the next song and then onwards.?After all, Reflector are also able to tone down the impact and find some smarter and more subtle ways to approach the listener. I know that some people will only understand if you kick them in the teeth, believe me, I had the idea often enough, but then violence is now answer (to what question, anyway?). Or so they say. Sludge on the other hand, I believe, probably is. But the main effect of Reflector’s new album seems to be that after repeated listens you start to lose all your traditional points of reference, disortientation sets in, you are left on a big, black ocean with heavy waves crushing in on you. Better get used to it.

aquarius records
Record number two from this mysterious metallic math rock band. Reflector’s first record Flugangst was a surprise hit around here, a crunching math metal juggernaut, perpetrated by the now ubiquitous guitar/drums/no bass lineup, but Reflector certainly didn’t suffer for it. Heavy and complex and brooding and massive, with plenty of doomy slow core bits and shimmery drone-y drifts. If anything, Pass takes everything we liked about Flugangst and cranks it up, the sound is incredible, lush and thick and expansive, REALLY hard to believe they’re a bass-less two piece here, the guitars are hard and dense and chuggy, the drums crushing, the two locked into killer grooves, Neurosis like lumbering plod one second, super tangled post rock weirdness the next, even some slow motion Slayer riffing here and there.?It’s criminal these guys aren’t huge, they should be touring with Mastodon and Baroness and all those low slung bearded sludgelords, but this ain’t sludge (although they are perfectly capable of getting plenty sludge-y!), this is almost some sort of pop infused downtuned metal, shot through with plenty of post rock mathisms, strange textures, catchy melodies, and riffs that KILL. We don’t have a whole lot of these, so if we run out be patient, we have to get more from overseas, but hell, anyone into slow and low heaviness, or the new breed of post / math / metal / gaze / whatever, these guys could very well be your new favorite band.

www.ecorder.at
Variabler denn je spielt sich das Grazer Duo durch ihre ureigene Mischung aus Doom, Noise-Rock und Metal-Einschüben.?Als Basis für die Musik von Andreas Heller (Gitarre) und David Reumüller (Schlagzeug) dienen nach wie vor schwere Riffs und harte Beats. “Pass” ist im Vergleich zu seinen beiden direkten, ebenfalls sehr guten Vorgängern “Phantoms” und “Flugangst” mächtiger und offener gleichzeitig. Zwei der insgesamt acht Songs haben auch wenig mit den restlichen, im wahrsten Sinne des Wortes Doom-Brocken zu tun: Mit “Life Set” erlauben sie sich wieder einen kurzen Hardcore-Track und das anschließende “Keep Your Heart Out” ist fast durchgehend akustisch gehalten und erinnert mehr an die filigranen Momente von Isis oder Tool als beispielsweise an Akimbo. Aber auch auf dem restlichen Album waren Reflector beim Songwriting wohl vor allem um Abwechslung und neue Sounds bemüht. Da wird in einem nur wenige Sekunden langen Metal-Abstecher alles niedergewalzt, nur um darauf folgend minutenlang auf den Ruinen ein neues, riesiges Gebäude zu errichten. Ihre größte Leistung ist es dabei niemals billig ein Klischee zu bedienen und selbst in den härtesten (Fast-)Moshparts den Song nicht aus den Augen zu verlieren.? Reflector bleiben ein eigenständiges, meist instrumentales Hörerlebnis. ?4/5 (Franz Keiblinger)

megaphon november 2009
“Metal? Doom? Noise-Rock? Avantgarde?”, fragt sich der Pressetext zum neuen Album des Grazer Duos Reflector. Aber er gibt Gott sei Dank auch eine Antwort: Sludge Rock. Leicht machen es einem Reflector ja wirklich nicht. Für Metal zu intellektuell, für Avantgard dann doch zu sehr Rock, für Noise-Rock etwas zu sauber. “Für die klassischen Metal-Fans gelten wir eher als Künstlerdeppen”, hat Schalgzeuger David Reumüller einmal in einem Interview gesagt. Reflector gehen nämlich bei aller Härte durchaus feinsinnig und konzeptuell an die Sache heran. Vorwiegend instrumentell, nicht unter fünf Minuten. Mit einem Hang zur hypnotischen Riff-Wiederholung biegen sie aber immer wieder in Seitenstrassen ein. Manchmal blinken sie auch rechts, zweigen aber links ab. Eine Verfolgungsjagt zahlt sich aus.

falter #44/2009
Das Cover zieren ein Häschen und eine Fliege, Kinder solten aber ihre Finger lassen von “Aloha” (Noise Appeal), dem heurigen Album der Grazer Band The Striggles. Das Quartett um Robert Lepenik setzt seinen 2008 mit “Expressionism” eingeschlagenen Weg konsequent fort und mischt Noiserock mit ausgeprägter Lust am Free-Rock-Experiment sowie einer mehr oder weniger liebevoll in Säure eingelegten Form von Blues.?Intensität, Druck und prächtige Stumpfheit wechseln sich ab mit vertrackten Passagen, abgründigem Humor und auch Leisetretern, wobei die Ruhe stets etwas Bedrohliches hat, selbst wenn der Lärmeinbruch dann doch nicht stattfindet. Musik für Buben, die immer schon von einer Kooperation zwichen Jesus Lizard und Captain Beefheart träumten.?Als Gastmusiker ist Lepenik auch auf “Pass” (Noise Appeal/Rock Is Hell) zu hören, dem neuen Album des ebenfalls steirischen Duos Reflector. Mit wuchtigem Schlagzeugspiel und einer weniger kreischenden, vielmehr brummenden unnd dröhnenden Gitarre fabriziert man vornehmlich instrumental gehaltenen Nickelbrillenmetal ohne strenges Stildiktat.?Dramaturgisch geschickt aufgebaut, gehen Disziplin und Räudigkeit Hand in Hand, und ein eineinhalbminütiges Metalpunkbrett steht problemlos neben dem langen Songfluss der natürlich nie ein ruhiger, sondern stets ein von Wirbeln durchsetzter ist. Musik für Kurzhaarmetaller, deren Luftgitarren extratief hängen.?(Gerhard Stöger)