The Striggles Band Austria Cover Artwork Expressionism Album

FORMAT
12″

STATUS
available

RUNNINGTIME
41 min. 56 sec.

TRACKLIST
01 Sorry
02 It‘s just a joke
03 Endless waves
04 Free to be saved
05 mmh_Zzz
06 Choral
07 Suzie
08 Each time you pop up
09 Adoration

PRESSING INFORMATION
525 made
heavy vinyl in handfolded cover

RELEASE DATE
20.06. 2008

Kronen Zeitung (23.01.2009)
Grosstaten aus Graz!?Die allerbeste Musik kommt mitunter aus der Steiermark. Unter dem Namen “The Striggles” hat sich ein illustres Quartett formiert: Die Gitarristen Robert Lepenik (unter anderem Ex-Fetish 69) und Gottfried Krienzer (von der wunderbaren Rockband Code Inconnu) spielten mit Bassist und Sänger Martin Plass und Schlagzeuger Slobodan Kajkut das Album “Expressionism” (www.noise-appeal.com) ein.?Vier ausgeprägte Charakterköpfe destillieren aus der klassischsten aller Rockband-Besetzungen einen schweren, aber auch eleganten Sound:?Gitarren wie Schneidbrenner, ein Schlagzeug wie eine Gischt. Musikalische Brüche und nich wenig Humor sorgen dafür, dass erst gar keine Macho-Herrlichkeit aufkommt.?Ein Monument intelligenter Raubeinigkeit.

 

rokkos adventures #4
Da war ich mal wieder positiv überrascht, als ich das Noise Appeal-Packerl in den CD-Player legte. Feinster R.O.C.K., der mich noch am ehesten an Tomahawk erinnert. Eine weitere Geminsamkeit: auch hier haben wir es mit einer Supergroup zu tun, bestehend aus Ewig-Tausendsassa Robert Lepenik (u.a. Melville, Fetish 69), Gottfried Krienzer (u.a. Code Inconnu, Automassage), Martin Plass (Die Sekte, Pol Ton) und Slobodan Kajkut, der bei Georg Friedrich Haas und Clemens Gadenstaetter – sprich: feinsten zeitgenössischen Komponisten! – studiert hat. Sehr spannendes Ergebnis!

www.perteetfracas.org
Quand la première chose à laquelle vous pensez est Red Hot Chili Peppers, c’est pas bon signe. Carrément pas bon signe. Ne demandez pas pourquoi… Une histoire de chant énervant ou une vague ambiance latente qui va vers un funk tordu sur un morceau d’ouverture qui porte parfaitement son nom, Sorry, car effectivement, ils peuvent être sacrément désolé. Pour un peu, on enverrait balader le CD en mode freesbee au bout de deux minutes. Mais une grande conscience professionnelle étreignant ces pages, il a bien fallu donner une seconde chance à cet album et autant vos dire que plusieurs semaines sont passées avant d’aller au-delà du stade de ce premier titre. Voir des deux premières minutes seulement, car déjà vers la fin du morceau, ça partait en sucette et que, il faut bien avouer, ce groupe autrichien n’a rien à voir mais alors rien à voir du tout avec les Red Hot !! Il suffisait surtout de s’enquiller le second titre, le mal nommé It’s just a joke. The Striggles ne rigole plus. The Striggles, un groupe d’empêcheurs de tourner en rond comme disent les derviches, le genre insaisissable qui aborderait le style noise-rock avec l’esprit des Residents ou du Captain Beefheart. Et une pincée de leurs compatriotes Bulbul pas franchement sain d’esprit non plus. Une approche qui en vaut une autre mais ça sera chacun la sienne. It’s just a joke raconte une sale blague où la rythmique range son funk et explose la tronche, des guitares qui découpent et partent en vrille. Un titre dingue qui renvoie à la rigueur d’Alboth et la folie d’un Glazed Baby. Oui, encore des références. Et ce n’est pas fini. Cette rigueur teutonne, on la retrouve plusieurs fois. The Striggles aime quand ça martèle dur au fond de la vallée. Précis. Humiliant. Avant de repartir en ballade bucolique et en fait de funk tordu, c’est plus vers un groove pervers à la No Means No, une tentative de danse à trois pattes. Une ligne de basse sournoise, ça gronde là-dedans, un riff qui tranche, un air qui coule, on sifflerait presque, se répercute d’un morceau à l’autre, des guitares qui couinent – littéralement – on s’y perd et on est qu’à la moitié de l’album. C’est à ce moment là que ce quatuor autrichien (avec un ex-Fetish 69 !) décide de calmer le jeu mais pas nous endormir avec un parcours tout sinueux et bizarre puis de retrouver cette assise rythmique martelante qui leur va si bien au teint grâce à la bien nommée Suzie. Mais c’est parlé trop vite. L’album se finit dans un état cotonneux. The Striggles pisse toujours là où on les attend pas, devient presque doux et mélodique avant de clore sur un dernier sprint en dent de scie. Cette chronique est un grand foutoir et j’allais dire tout comme cet album mais ce n’est pas l’impression qui domine non plus. Il semble que The Striggles ait voulu coller au personnage illustrant leur pochette, le dénommé Zippy the pinhead, personnage crée par Bill Griffith au début des seventies et dont les différents dessins à l’intérieur du digipack reprennent un tas de sentiments de la vie quotidienne : la joie, la peur, la pitié, l’anxiété, la rage, la panique, l’excitation, etc…. Il y a de tout ça dans ce premier album des Autrichiens. Ils n’embrassent pas plusieurs styles, ils donnent une coloration différente à chaque morceau, fait du même bois mais pas de la même essence. Ou l’inverse, je sais plus. Enfin, si vous ne comprenez pas, c’est pas grave, moi non plus à vrai dire. L’important c’est que ça sonne, vous interpelle et que vous vous débrouillez pour écouter cet album où tout n’est pas grandiose mais diffusant suffisamment de bons morceaux pour que vous lui donniez sa chance.?SKX (28/10/2008)

Freistil
2008 scheint ein besonders guter Jahrgang für Rock’n’Roll made in Austria gewesen zu sein. Angesichts des Meilensteins „6“ von Bulbul, „The Orgy“ ihrer Freunde und Kollegen von Tumido und „a tempo! a tempo!“ von Valina stehen die Chancen gut, dass man sich Jahrzehnte später nach dem 08er-Rock aus Ö-Land alle Finger abschlecken wird. The Striggles legen nun ein Schäuferl nach und bringen den Ofen zum Glühen. Das Generationen-übergreifende Bandprojekt aus Graz macht Nägel mit Köpfen und greift dafür gleich zu Beginn zum Hammer: „Sorry“. Einige Zeit später brodeln von unten die sinistren „Endless waves“, noch bedrohlicher, weil minimalistischer wird’s im „Choral“. Prächtiger Boogie treibt „Free to be saved“ unaufhaltsam voran, „Each time you pop up“ wechselt unvermittelt ins psychedelische Fach, und die abschließende „Adoration“ verdient die Anbetung der Gläubigen. Dekoriert mit dem wunderbaren „Zippy the pinhead“-Comicstrip von Bill Griffith, verknüpft der Expressionismus von The Striggles den Intellekt mit diesem Gefühl dort in der Körpermitte. Serviert die Spezialität des Hauses, das wie gesagt 2008 neue Schärfe erlangte: Hirn mit Herz und zwei Eiern! (felix)

Ox-Fanzine / Ausgabe #80
Schon das Coverartwort zeugt von eindeutiger Geschmackssicherheit des Grazer Quartetts, ziert es doch die legendäre siebziger Cartoonfigur “Zippy the Pinhead” (jenen, die damit nichts anfangen können, sei zippythepinhead.com empfohlen). Ambitioniert und doch bodenständig ist es geworden, das Debütalbum der STRIGGLES. Fast schon erdverbunden kommen die neun Songs auf “Expressionism” daher und zerstören gekonnt alle Erwartungshaltungen, die die überintellektuelle Indierock-Hörerschaft so an den Tag legt. Es ist ein teuflisch rhythmisches Noiserock-Gewitter, das über einen hinweg fegt, in Zaum gehalten vom großartigen Gesang von Martin Plass. Als musikalische Einflüsse nennt man CAN, SONIC YOUTH, CAPTAIN BEEFHEART und SHELLAC. Österreichische Legenden wie VALINA und BULBUL haben eindeutig Konkurrenz bekommen. (8) (Robert Buchmann)

Kapuzine
Was ist ein Striggle? Eine schaurig, schummrige Lärmwolke über dem dreckigen Boden der unaufgeräumten NoiserockerWG. Ein wohlriechender Hauch von Soundattacken im Schatten einer neuen artsyfartsy (sic!) Postrock/PostpunkMeute. Ein schwer identifizierbares, krautiges etwas, das das sich anschmiegt und irgendwie seltsam angenehm ist wie ab und zu das TShirt vom Vortag. Ein Geheimnis, versteckt wie der heilige Kral bei Indiana Jones. Hinter dem Vorhang der Musikassoziationen quietscht, quäkt und grunzt es gehörig und hinter vorgehaltener Hand könnte man sagen:“…das ist ja, wie…“. Tut man aber nicht. Aus gutem Grund: und da geht´s wieder von vorne los: Ein Striggle ist eine etwas verwaschene, breiige Kreation. Ein Leben zwischen den Welten. Ein gut gemeintes Anecken. Irgendwie ein ausgegorenes, toll assoziatives Hirnding, für viele nicht durchschaubar. „Suzie“ und „mmh_Zzz“ z.B. sagen: Ein Striggle ist ein Striggle ist ein Striggle, und was für einer! (Huck)

Megaphon -7/2998 “Record of the month”
“Zippy the Pinhead” ist Comic-Interessierten bestens bekannt. Der Glatzkopf mit Schleifchen am Kopf wurde Anfang der Siebziger vom amerikanischen Cartoonisten Bill Griffith ins Leben gerufen. Im Gegensatz zu Garfield wirklich was für schlaue Erwachsene. Dieser Zippy jedenfalls ziert auch das Cover des Debutalbums der Striggles. Natürlich mit ausdrücklicher Genehmigung von Grifith. Eine ausdrückliche Empfehlung sei hiermit für “Expressionism” ausgesprochen. Das vom Grazer Robert Lepenik ins Leben gerufene Quartett denkt das Paradigma des Blues in Richtung Hardcore und zeigt zusätzlich, dass mit ein wenig Understatement Funk nicht nur ein Genre für Angeber ist. In Summe ein äusserst kraftvolles Werk, das diszipliniert und räudig zugleich ist. Und ähnlich wie Zippy – im Inneren des Covers -, derr Emotionen wie Zorn, Eifersucht oder Lust seinen ganz eigenen mitmischen Ausdruck verleiht, weiss auch der ausgezeichnete Sänger und Bassist Martin Plass diese Expressionismen in die Sprache des Pop zu fassen.

kig.mur.at
The Striggles kredenzen auf “Expressionism” (Noise Appeal), ihrem Debüt, eine anregende Mischung aus dynamischem Haudrauf, gediegenem Rock Noir und – vor allem – Noiserock, der trotz zweier Gitarristen in der Band stark auf die Rhythmusabteilung konzentriert ist und entsprechend wuchtig und beweglich daherkommt. Im selben Moment diszipliniert und entfesselt, scheint den vier Grazern dabei ganz gerne auch der Schalk im Nacken zu sitzen, was gerade in der gestrengen Harte-Buben-Abteilung kein Fehler ist.

Falter #31/2008
In der schwierigen Disziplin der schlauen Härte auf Stromgitarrenbasis hat der österreichische Rock-Underground mit den aktuellen Alben von Bulbul („Bulbul 6“) und Valina („A Tempo! A Tempo!“) heuer bereits zwei international konkurrenzfähige Modelle hervorgebracht (der Falter berichtete). Jetzt gesellt sich ein drittes dazu: The Striggles kredenzen auf „Expressionism“ (Noise Appeal), ihrem Debüt, eine anregende Mischung aus dynamischem Haudrauf, gediegenem Rock Noir und – vor allem – Noiserock, der trotz zweier Gitarristen in der Band stark auf die Rhythmusabteilung konzentriert ist und entsprechend wuchtig und beweglich daherkommt. Im selben Moment diszipliniert und entfesselt, scheint den vier Grazern dabei ganz gerne auch der Schalk im Nacken zu sitzen, was gerade in der gestrengen Harte-Buben-Abteilung kein Fehler ist (Gerog Stöger)

Steiermark Falter #28/2008
Der Striggles-Gründer und weit gereiste Musiker Robert Lepenik (Fetish 69, Melville) hat das “The” vor Striggles ganz bewusst gesetzt. “Es macht klar das wir einfach eine Rock-Band sind.”, meinte Lepenik. Eine hoffnungslose Untertreibung. Das Quartett ist mehr als das “The” jemals sagen könnte. Sie sezieren Post-Hardcore am lebendigen Leibe und legen blutverschmierten Blues und Funk frei. So zornig wie Steve Albini, rythmisch und versiert wie NoMeansNo und denoch so diszipliniert wie die Post-Rock-Überväter Slint. Sänger und Bassist Martin Plass war schon als Musical-Sänger tätig. Dort hat er seine Seele nicht verloren, in expressionistischer Manier schnalzt er sie einem vor die Füsse. Ein harsches, ein gutes Werk. (T.S.)

cracked netzine
On the press fotograf the four guys in the band sit around a breakfast table of half eaten eggs, instant cacao and yesterday’s newspapers in their coats and act all as if the camera wasn’t there even though all four of them are looking straight into the lense. And despite all of these contradictions, I believe it is easy to talk to them for the length of a beer about common denominators from their musical socialisation, noise rock trivia and subculture tidbits, which positively includes a label that spells noise in the back in big letters or bands that Duane Dennison has been in or still is. Then they will strike the stage and burn the hall down, leave people scarred and smiling happily with the beer in their hands slowly turning stale as the light dims.?Thankfully, the hype around bands with a “the” in front of their name has died down and so it is easy to call them to the fore and spell it out loud that “expressionism” is the musical equivalent of something fueled with gasoline that might blow up at any minute, still you like to tinker with it. And then it goes ka-boom! Nothing for the kids, this is grown up noise rock. Thank you.?The sound of The Striggles is reduced to the max, basic, explosive noise rock. Sometimes they try go into the mechanic animal routine of bass/drum/guitar synchronisation that Shellac (and AC/DC, just to be complete) are masters in. Then they do that kind of twisted, distorted freak blues abomination that made Jesus Lizard into the cult idols of testosterone noise blues. Then they go for freak award and skip the concept of structure in favor of something more obscure and roundabout. They stretch in so many directions at once with rolling bass lines and driving drums mixed with screeching and screaming guitars, it makes me think of a workbench stacked with the nicest implements and tools, from carbon power drills to circle saws. The things you could do with that? The damage you could inflict? The creativity that could be born from destruction? The volume of the machines and the power of the loudness of the noise – sometimes I think the amplifier in itself was the most important musical invention of the 20th century.?Unfortunately, The Striggles sometimes shy away one step from the ultimate extremity that would make “expressionism” a truly outstanding album. Which is an unfair thing to say when actually in comparison to what is being released currently in Austria this is a wonderfully exciting album filled with gasoline drenched noise rock songs. Believe it or not, I have more than a handful of favorite albums that you may say the exact same thing about. And anyway, they make up their 97,5 % in extremism in versatility and originality. And by using Zippy as a cover model, which is another late Eighties cultural micro-distinction you might not even remember if you were interested in comics back then.?As I hinted at, these four guys know exactly what they are doing. Because they are grown up, mature noise rockers with enough experience in a slew of different bands (amongst them Fetish 69, Melville and others), musical memories of their own and strange ones, as well as a feeling for how to fuse weirdness with volume. The album has the prfect factors to listen to it twice in a row, not only because it does what it has to do in somewhat below fourty minutes. Mostly because it is not boring. And because the last song on here “Adoration” is also one of the best ones. The scorchers and faster songs are up front and the end. The longer you listen to it, the more it becomes recitative and experimental. And then explosive again. Even if that means rhyming the following intro “Oh fuck / oh shit / Oh Suzy / Komm mit.” and then before breaking into more great noise rock delivering some more rhymes between drunken teenage fun and modern cultural commentary on the state of things to come.?“Suzy is happy / she is young and pretty / Henry can get her a fuck / what a pity” – and I think that song is about a Meth addict turning his girlfriend into a skank whore. In more than one way the contradictions never end, but next to the illusion of control the illusion of solving contradictions is the biggest lie that modern people seem to live under. (The illusion that people won’t hear the singers accent is just a minor one indeed – and only disconcerting for the most picky people.) I don’t know where this is heading, but I sure like the ride. (07/2008)

Vital Weekly #635
Then there is The Striggles, ‘Expressionism’ on Noise Appeal Records. They don’t play noise, even when perhaps they might think otherwise. Captain Beefheart like ‘madness’, oops ‘expressionist’ music of free form rock music. Also nothing for these pages.