Doomina Band Music LP Cover Orenda Album

noise69, CD
noise70, 2xLP

STATUS
available

RUNNINGTIME
56 min. 37 sec.

TRACKLIST 2xLP
A1 Sonett
A2 Soyuz II
A3 Synaesthesia
B1 I, Barbarian
B2 Tiny Danza
B3 The Thing With Feathers
C1 The Voynich Manuscript
C2 Limerence
C3 Farnsworth Paradox

PRESSING INFORMATION
300 copies, gold & transparent viny, D-side etching & download code included

TRACKLIST CD
01 Sonett
02 Soyuz II
03 Synaesthesia
04 I, Barbarian
05 Tiny Danza
06 The Thing With Feathers
07 The Voynich Manuscript
08 Limerence
09 Farnsworth Paradox

PRESSING INFORMATION
500 copies, digipak

RELEASE DATE
19.10. 2018

thoughtswordsaction.com

I admit we have rarely heard and seen some nice post-rock releases at our headquarters in the last couple of years. There were times when we could literally stumble upon new post-rock releases regularly, but like any other music genre, it seems post-rock has its periods of popularity. However, things are about to change because today, we have a special treat on our pages for all those lovers of perfectly executed instrumental music. Orenda is a third full-length release by Klagenfurt-based Doomina. It’s a slightly older recording, released in 2018. Still, it isn’t the only material by this superb post-rock band. Previously, Doomina published a critically acclaimed self-titled album and Elsewhere LP via Noise Appeal Records. All three are equally good, but this one arrived recently, and I will focus on it first.
Divine is probably the best word to describe Orenda. There are nine reasons why this album resonates with such beautiful arpeggiated chord progressions, riffs, ear-appealing melodies, harmonies, themes, and other sonic delicacies. Doomina solely relies upon a luxurious post-rock sound usually drenched into warm sounding, reverby, echoic, delayed ambiance that will suit even the pickiest admirers of the beforementioned genre. Their music is calm, relaxing, and soothing, but there are also some colossal, heavier, complex moments when the band levitates much more towards the post-metal sound. Besides the sheer dominance of post-rock and post-metal, you may also stumble upon some resemblances with progressive rock, progressive metal, psychedelic rock, math rock, doom rock, and other similar sonic maneuvers. However, Doomina mainly focuses on their primary sonic direction as much as possible, and that particular music genre serves them well.
I like how these songs resonate with many elements borrowed from the beforementioned music genres, but neither of them shines bright in the limelight during the album. Every ingredient is well-combined to serve its purpose without spoiling the initial post-rock atmosphere. Doomina has an excellent formula for their songs. They usually commence with stable, robust, complex rhythmic sequences decorated with simplistic riffs and harmonies. However, as the song progresses, the entire band gradually incorporates more complex themes, melodies, harmonies, solos, basslines, and beats. All these sonic acrobatics are as progressive as possible, but somehow they apply to the listening apparatus with such ease. Doomina are unquestionably pros in shaping up that cathartic ambiance full of bold, confident, powerful thematics that somehow don’t annoy your ears but, on the contrary, enhance the listening experience. I adore how Doomina avoided that classic fuzzy stoner/sludge production full of overly distorted guitars and trashy drums. This band obviously aims at much polished, bright, crystal clear sound, full of high-pitched guitar licks, warm sounding low-end tones, and perfectly produced rhythm sequences. Orenda might be a perfect choice if you’re looking for an excellent instrumental post-rock album. Head to Noise Appeal for more information about ordering this record separately or as a part of the Doomina record bundle.

Concerto Magazin 4/2019

Instrumentaler Post-Rock ist in unseren Zeiten ein Wagnis. An dem nicht Wenige scheitern. So gesehen sind die vier Herren von Doomina offenbar mutig. Das 2006 gegründete Quartett, ursprünglich der Legende nach durchaus ins Genre des Doom Metal schielend, setzt sich mit ihrem vierten Album dem erwähnten Wagnis aus und scheitert … nicht im Geringsten. Die komplex atmosphärischen, sich oft genug zu crescendoartig auftürmenden, repetitiven Klangwällen steigernden Arrangements, lassen genügend Raum zu explorativer Interpretation. Da passt dann der Bandname gerade als Augenzwinkern, denn dieser Sound hat, bei aller teilweisen Düsternis, weder etwas mit Domina noch mit Doom Metal zu tun. Trotz vereinzelt hintergründig anklingender Metal-Riffs. Dann schon eher etwas mit den jüngsten Instrumentalausflügen von Deep Purple. Zwei Gitarren, ein Bass und ein Schlagzeug in ihrem eigenen, instrumentalen Kosmos, beseelt von Orenda, der durchdringenden, mythisch universellen Lebenskraft der Irokesen. Gepresst ist dies auf drei schwere, in gefütterte Innenhüllen gebettete, Vinylseiten, Seite vier trägt ein Etching. Das Artwork des Gatefolds erinnert in seiner kühlen Klarheit etwas an ECM. Je eine Platte kommt in weißem bzw. goldenem Vinyl, ein Downloacode ist beigelegt. Die Auflage ist auf 300 Stück limitiert. (DiHo, ****)

www.pitfire.net

Vierte Platte dieser instrumentalen Post-Rock-Band aus Österreich, die das nach wie vor gut machen. Es gibt nicht nur langsam fliessenden Schönklang, sondern auch anspannenden und flirrenden Stoff, der vielleicht sogar Metal-Riffs drin hat.
Aber natürlich gibt es auch diesen langsam mahlenden Schön-Rock, dem du stundenlang zuhören kannst, ohne ihn wirklich zu hören. Man kann gut dazu lesen oder das üble Schreien der übergeschnappten Nachbarin übertönen. Dieses Urteil mag vernichtend klingen, doch bei so ausbalancierter Musik, die Stimmung und Atmosphäre gross schreibt, ist das eine runde Sache. Wenn sich die beiden Gitarren zart unterhalten und der warme Bass und ein jazzig-angehauchtes Schlagzeug einsetzen, dann geht irgendwo im Unterbewusstsein die Sonne auf («Tiny Danza»), bis hin zum Crescendo, das gewisse Songs – aber nicht alle – haben. Formelhaftigkeit kann man ihnen nicht vorwerfen. Daneben gibt es wie angesprochen die anstrengendere Ausgabe, wenn sie Post-Hardcore mit Beinahe-Metal-Riffs vermengen («I, Barbarian»). Das ist dann schon gekonnt, auch mit hübschen Sprach-Samples garniert («The Thing With Feathers»).
Sehr rund und doch einigermassen vielseitig behandelter Post-Rock, der zwischen der genreüblichen Beiläufigkeit und wirklicher Atmosphäre balanciert und meistens gewinnt.(Reto, 7/10)

earshot.at

Die Instrumental Post-Rocker DOOMINA sind mit ihrem vierten Album und den neun sich darauf befindenden Klangwelten zurück und wollen reifer, lauter und stärker denn je sein.
Lauter ist ein relativer Begriff, denn die Deutschen wissen genau: in der Ruhe liegt die Kraft. So sind die oftmals sehr emotionalen und atmosphärisch sehr dichten Kompositionen zunächst ruhige Klangwelten, die sich immer weiter steigern und meist wieder zu ihrem Ursprung finden, damit sich der Kreis schließt. „Orenda“ soll „Die Kraft die alle Lebewesen, Geister und Elemente verbindet“ darstellen und zeigt das Quartett fokussiert, abwechslungsreich und stärker denn je. Nicht viele Bands schaffen es, den Hörer ganz ohne Gesang so mühelos bei der Stange zu halten. Durch den Verzicht auf Vocals kann man aber auch zusätzlich in diese sehr unterschiedlichen Klangwelten eintauchen und sich dort mühelos verirren für diese gute Stunde die uns DOOMINA hier kredenzen.
Musikalisch kann man DOOMINA wirklich nur schwer einordnen, der irreführende Bandname hat natürlich nichts mit dem Sound zu tun, denn die schlicht Post-Rock betitelte Richtung lässt sich kaum in eine Schublade stecken. Progressive Klangwelten, die vom Riffing her irgendwo zwischen düsterem Rock und Metal einzuordnen sind, treffen auf bedrohliche Keyboards und Synthies und werden von großen Emotionen unterstrichen. Und auch wenn die Songs oftmals in unterschiedliche Richtungen gehen und auch in der Länge zwischen knackigen zwei und epischen zehn Minuten schwanken, so haben sie das auf jeden Fall alle gemein.
Wer die Vorgänger kennt und liebt wird sich „Orenda“ sowieso heim holen. Wer mit Alben ohne Gesang nichts anfange kann, wird seine Meinung nicht ändern, doch wer sich gerne von aufwändigen Klangwelten fesseln lässt, dem sei eine absolute Empfehlung ausgesprochen. (5,5/7 maxomer)

blueprint-fanzine.de

(jg) Hatte man vor einigen Jahren noch das Gefühl, von Post-Rock-Veröffentlichungen zugeschüttet zu werden, ist es in der letzten Zeit etwas ruhiger geworden um diese ausufernde Form der Instrumentalmusik. So ist es fast schon eine positive Überraschung, wenn zur Abwechslung mal wieder ein Album wie “Orenda” von DOOMINA in meinem Briefkasten landet, selbst wenn die Band aus Klagenfurt das Rad nicht neu erfindet. Gegründet haben sie sich bereits vor zwölf Jahren, waren zu Beginn jedoch noch im Doom-Metal zu Hause, bevor sie sich nach und nach dem Post-Rock zuwandten. Bei “Orenda” handelt es sich bereits um ihr viertes Album, und wer mal wieder Lust auf Laut-Leise-Musik hat, liegt bei den Österreichern keineswegs falsch! (6,5)

Fuze#74

Zugegeben, der Name DOOMINA schreckt erst mal ab. Ich fantasiere über sadomasochistischen Doom Metal in Lack und Leder, der mit Peitschen-hieben angetrieben wird. Doch kommt es beim Hören von „Orenda“ ganz anders. Das Artwork zeigt eine vereiste Meereslandschaft, die mit ihren Graustufen so bedrückend und düster wirkt, dass man die Band geografisch wohl Island, Norwegen oder etwa den Faröer Inseln zuordnen würde. Dabei kommen DOOMINA aus Deutschland und haben nichts mit meinen Vorstellungen zu tun. „Orenda“ ist auf den Punkt gespielter Post-Rock mit viel Ambiente und einer sauber produzierten Klanglandschaft. Die im Artwork projizierte Kälte jedoch reflektiert sich tatsächlich in der Musik von „Orenda“, das sicherlich nichts für den Sommer ist, seinen Platz aber in der kälter werdenden Jahres-zeit verdient. Wie viele andere Bands liefern auch DOOMINA ein sehr solides Album ab, das Post-Rock-Fanatikern definitiv gefallen wird, scheitern aber mit ihrem Mangel an Alleinstellungsmerkmalen am hohen Level des Genres. Einzig „The thing with feathers“ sticht durch ein poetisches Zitat aus dem gleichnamigen Gedicht von Emily Dickin-son heraus. Ansonsten bieten DOOMINA auf „Orenda“ eine abwechslungsreiche Dynamik, mächtigen Sound und Post-Rock, der mit den ganz Großen mithalten kann! (Rodney Fuchs)

demonic-nights.at

Die wohl beste Post-Rock-Band des Landes ist wieder da. Endlich, möchte man fast sagen, dabei sind seit der letzten Platte keine drei Jahre vergangenen. Nach mehreren Überfliegern, darunter dem zeitlosen Klassiker „Beauty“, will man einfach mehr von Doomina hören. Die Klagenfurter beherrschen die große Kunst instrumentale Gitarrenmusik mit spannenden narrativen Fäden zu verflechten. Auf „Orenda“ zelebrieren sie jene Kraft, die sämtliche Lebewesen, Geister und Elemente miteinander verbindet.
Vielleicht ist es mittlerweile müßig, über die große Klasse des Quartetts zu schreiben, schließlich scheint man sich im Kreis zu drehen. Und doch wird man nicht müde, das außerordentliche Händchen für starkes Songwriting zu betonen. Dabei führte der Vorbote „I, Barbarian“ noch auf die falsche Fährte. Von derlei schroffen Tönen und überraschend metallischer Heavyness ist ansonsten herzlich wenig zu hören. Viel typischer für diese Platte ist da schon „The Voynich Manuscript“. Hier nehmen Doomina vergleichbare Klänge in ihren gewohnt ausladenden, mit atemberaubender Präzision auf den Höhepunkt zusteuernden Sound auf und glätten etwaige Kanten durch epische Anwandlungen – so einfach und doch so stark.
Schnell zeigt sich, dass die Kärntner rein gar nichts verlernt haben. „Soyuz II“ lebt von seinem ellenlangen Aufbau und deutet gleich mehrere kleine Explosionen an, die allerdings ausbleiben. Wenn zum Schluss hin schließlich dicke Riff-Kaskaden vom Himmel prasseln, reißt das mindestens so mit wie das stete Hin- und Herwogen von „The Thing With Feathers“. Geschickt die Elf-Minuten-Grenze sprengend, gehen Doomina hier schon früh in die Vollen, bevor ein ausladendes Zwischenspiel auf einen weiteren großartigen, alles umarmenden Moment instrumentaler Schönheit vorbereitet.
Wie schon auf den letzten Platten verlangt auch „Orenda“ ein wenig Anlaufzeit, vor allem da sich hier überraschend viel Schönklang und Harmonie findet, geradezu freundliche Momente, in klassische Post-Rock-Strukturen eingeflochten. Das mutet zunächst verhältnismäßig gewöhnlich an, entfaltet seine volle Strahlkraft erst beim zweiten, vielleicht sogar dritten Blick. Kleine Widerhäkchen, überraschende Wendungen und verhaltene Experimente führen ein weiteres Mal ohne Umwege zum Überflieger. Ein weiteres Mal können Doomina mit einem wahren Geniestreich begeistern und setzen somit ihre unheimliche Serie überaus souverän fort. (Wertung: 9/10)

Slam Alternative Music Magazine #101

Die alles durchdringende, mythische Lebenskraft als Titel für sein Album herzunehmen ist mutig, doch die österreichischen Doomina sind keine Frischlinge mehr und liefern damit bereits ihr viertes Album ab, da darf man sich schon mal etwas weiter aus dem Fenster lehnen. Vor allem wenn schon die Eröffnung “Sonett” ein abwechslungsreiches Post-Rock Manifest der oberen Güteklasse ist. Gekonnt wird die Gangart und Intensität der Nummer verändert, bis sie als gefühltes Ganzes im Gehörgang verschwindet. “Synaesthesia” folgt dann einem ähnlichen Aufbau, der es anfangs ruhig angeht, aber immer mehr zur massiven Klangwand aufbaut, was die Sache zwar nicht weniger schön macht, aber sie ein wenig vorhersehbar erscheinen lässt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, beweist die Band doch mit “I, Barbarian”, dass vor allem die (düstere) Stimmungsmalerei ihr Fachgebiet ist und schenkt dem Hörer mit eben dieser Nummer eine der besten des gesamten Albums. Dieses ist alles in allem mehr als nur gut gelungen, auch wenn es ab und an ein wenig zu sehr und zu lange auf etwas hinarbeitet, bevor man sich als Rezipient endlich wieder in der Schönheit und wuchtigen Soundgewalt der Band suhlen kann. (Christoph Höhl, 7,5)

Wherepostrockdwells – Best of 2018 (September – October Edition)

This Austrian quartet have been known for their rich and dense textures combined with a hint of doomgaze influences in their sound and they don’t disappoint us with their latest album ‘Orenda’. Even though the album maybe on a slightly lighter side than the preceding albums, the Doomina maintains the album’s composure by executing their own brand of intrinsically calm yet esoteric collection of intuitive melodies to the table. The wide spectrum of emotions floating around the corners, with each track having a discernible narrative than the other, makes ‘Orenda’ a engaging cinematic experience.

Ox Fanzine #141

Die Klagenfurter DOOMINA haben sich in den vergangenen Jahren zu einer Fixkonstellation in der deutschsprachigen Post-Rock-Sphäre entwickelt. Auf „Orenda“ führen sie einen noch durchdachteren, geschliffeneren und mitreißenderen Sound vor als auf ihren bisherigen Platten – vor allem die Produktion der Rhythmussektion erinnert an Szenegrößen wie PELICAN. In den oft nah an Post-Metal schrammenden Liedern rumpelt es, es knistert und flirrt. Die einzelnen Tracks, allen voran der mächtige „Soyuz II“, erscheinen als erfrischend ungestüme Hörbilder, die vorwärts preschen und sich nicht zu lang beim selben Melodiefaden aufhalten. In seiner Gesamtheit vermag das Album allerdings nicht aus dem dicht bespielten Gebiet des Post-Rock-Genres auszubrechen. (Simon Nagy, 6/10)

Labandzi Spiew

Genre: post-rock, influences: yes, information: “something something Doomina”. Those artists from Austria have no time for bullshit and instead of writing essays about themselves, they let the music introduce them. Recently they’ve done that on their fourth and the most developed album called Orenda.
Their music is made of hard, masculine post-rock bordering tightly with doom-like guitars and southern climate. Still though, there’s so much imaginativeness and grace in their music that I for once, although quite tired of doom metal, became a fan. The album is long, varied and well thought through as a whole. Some of the most interesting fragments involve the drum-oriented middle part of Soyuz II, crushingly guitar-filled Synaesthesia, or the epic composition of The Thing With Feathers.
When the Austrians gain speed, there’s nothing that can stop them. The energy and power hidden in their guitar music does not only overwhelm but also inspires. Even though there’s a short fragment of peace in Tiny Danza, the band is quick to come back to the chosen path of epic noise.

stormbringer.at

… und dann sind da wieder diese Bands, die man sich eigentlich für einen Quickie in der Underground-Reihe an Land gezogen hat und die dann plötzlich und unerwartet so einschlagen, dass man, ehe man sich versieht, mit mehr da steht als einer Kurzbesprechung. Umso bezeichnender, dass ebenjene Band, DOOMINA aus Kärnten, um sie (ohne zweideutige Witze, die einem dann doch auf der Zunge liegen…) beim Namen zu nennen, auch noch zufällig für ein Konzert in der Nähe des Rezensenten weilte und dort auch live auf ganzer Länge überzeugen konnte. [Anm. d. Lekt.: Der aufgelegte Witz wird ausgelassen? Oho!] Denn, soviel kann schon vorausgegriffen werden, was DOOMINA mit ihrem neuen Streich „Orenda“ der Welt präsentieren, das ist ganz großes Kino für die Ohren.
Post-Rock ist ja so eine spezielle musikalische Schiene, die beim Einen für musikalische O(h)rgasmen sorgt, während Andere angesichts der Vorsilbe „Post-“ bereits die Flucht ergreifen. Ja, das Genre hat sterbenslangweilige Auswüchse, doch auch wirklich überwältigende Würfe, zu welchen man nun auch „Orenda“ zählen kann. Dabei bedienen sich DOOMINA nicht nur beruhigter Post-Rock-Muster sondern setzen auch auf kernigere Klänge, die sich in Form exzellent verarbeiteter Eruptionen zeigen, die es mit großem Geschick verstehen auf der Klaviatur der Emotionen des Hörers zu spielen. Gerade Letzeres ist eine der hohen Künste, die nicht viele Bands beherrschen; Den Zuhörer in allen Belangen emotional abholen zu können und ihn auf eine musikalische Reise in eine bittersüße Traumwelt mitzunehmen.
„Sonett“ beginnt getragen, fast ein wenig melancholisch und lässt sich die Zeit die es braucht, bevor es das erste Mal die angezerrten Gitarren singen lässt. Das folgende „Soyuz II“ wirkt anfangs so fragil und zerbrechlich, baut sich doch langsam und stetig auf und offenbart sphärische Melodien und pumpende Rhythmen, die sich zu einem furiosen, aufwühlenden Finale auswachsen. Weich und fließend schmeichelt sich „Synaesthesia“ ins Gehör und fesselt durch sein gekonntes Spiel mit sanften und ruppigeren Passagen. Zunächst fast bedrohlich baut sich „I, Barbarian“ mit grummelndem Stoner-Riffing auf und hält mit dramatischem Spannungsbogen das Interesse auf der Spitze. Die träumerische Interlude „Tiny Danza“ leitet zum über Elf Minuten füllenden Brocken „The Thing With Feathers“ über, welches sich trotz seiner Länge schon nach kürzester Zeit als der beeindruckendste und mitreißendste Titel des Albums herauskristallisiert. Der Song überrascht mit einem wunderbar stimmungsvollen Mittelteil mit weiblichem Sprechpart, welcher, durch die Tatsache, dass es sich um die einzige menschliche Stimme überhaupt auf diesem Album handelt, besondere Eindringlichkeit entwickelt. Das dazu passende geradezu fragile Zusammenspiel mit wunderbaren, wiederkehrenden Harmoniemustern entschleunigt und beruhigt, ehe sich der Titel zu einem kräftigen Finale aufbaut, welches die verschiedenen Muster noch einmal aufgreift und mehrstimmig-opulent zu einem schlüssigen und grandiosen Ende führt.
„The Yoynich Manuskript“ setzt wieder auf sphärische Klänge, flirrende Gitarrenläufe und das gekonnte, emotional berührende Spiel mit sanften Klängen und harschen Eruptionen, die dergestalt wunderbar ineinander verwoben sind, dass man sich ohne Reue tief in den komplexen musikalischen Kosmos von DOOMINA fallen lassen kann. Kürzer und geradliniger entwickelt auch „Limerence“ seine eigene Faszination und lockt den Hörer mit süßen Melodien tiefer in den Wald der Klänge, um ihn dann am Höhepunkt jäh wieder hinaus zu stoßen. Am Ende lauert mit “Farnsworth Paradox“ noch einmal ein beinahe Acht Minuten starker Monolith, welcher durch sich perfekt ergänzende Melodieläufe und herzzereißend klingendes Riffing im Gedächtnis bleibt und mit seinem harschen, aufwühlenden Ende dem Album einen würdigen Schlusspunkt setzt.
In „Orenda“ steckt soviel Schönheit, dass das Album jenen, die auch die mitschwingenden, tiefgreifenden Emotionen von Musik auffassen können, ein Hörerlebnis beschert, aus dem man sich nur schwer wieder lösen kann. Einmal eingelegt, entwickelt das Album durch seine Verbindung aus träumerischem Post Rock und seinen wohldosierten Einflüssen aus Stoner und Doom eine Magie, die einen für eine Stunde lang die Welt ringsum vollkommen vergessen lässt. Klar und erhaben strahlen die gereiften, abwechslungsreichen Kompositionen von DOOMINA am alpenländischen Musikhimmel, dass man sie am liebsten umschließen und nie wieder loslassen möchte. Wer dieses Album verpasst, ist selbst schuld. (Anthalerero, 5/5)

merchantsofair.com

Orenda is an album released in October 19, by Austrian post rock group Doomina. Almost one hour long, the album has nine tracks: Sonett, Soyuz II, Synaesthesia, I, Barbarian, Tiny Danza, The Thing With Feathers, The Voynich Manuscript, Limerence and Farnsworth Paradox. With a lucid proficiency, and melodies consecrated with a gracious level of beauty, there is a general simplicity on this album that contrasts heavily with its poetic profoundness and cohesive immersion into an infinite ocean of introspective calmness. With a methodic style and a robust, effortlessly expansive sense of density, the music of Doomina is an erudite collision of sonorous precision, where every note finds instantly the exact space conceived to encounter the objective grace of its sensibility. With a dimensional gravity that understands the serenity of its majestic graciosity, Orenda has a marvelous sound that naturally departs from the boundaries of its own existential premises, eager to disrupt the relentless tiredness that compromise the integrity of all the sincere energy left untouched in the world.
While the sound of the group is somewhat simple, easy to comprehend and to assimilate, their style is strongly playful and consistent, compatible with their melodic interchangeable cadences, and aligned with its glorious rhythmic continuity. There is a calmness in the surface that is never disrupted, even when the sound becomes more furious or seems reluctantly impulsive. Nevertheless, the harmonies are organic enough to maintain the equilibrium in all the corridors of its entire effusive anatomy, never disrespecting, displacing nor violating the cohesiveness or the tissue of its mordacious and peaceful, though subtle elegance.
Doomina is a band that has confident domain over the entire sensible and technical aspects of their formidable degree of musicality. With a flexibility that propitiates to them being rigid enough to sustain the ardent cohesion of the melodies, while at the same time they exasperate the serenity of their harmonies in a sweetest storm of poetic flavors, the group never struggles with difficulty; inspiration comes easy to them, as graceful notes dilute into a diligent rapture of musical splendor, closer to an everlasting night that anticipates the creative sensibilities of a glorious solitude, in an arduous realm of spectacular infinity.
Orenda is a formidable album, thoroughly poetic and dreadfully anticipating the sensational grace of a world to come. With soul, sensibility, consistency – and a vividly genuine style –, Doomina, with this marvelous record, has definitely elevated the standards for post rock. Undoubtedly, the genre has reached its greatest achievement so far, with this marvelous masterpiece. (Wagner)

Bad Alchemy 100

DOOMINA Orenda (Noise Appeal Records, noise69, CD/2xLP): Die mit einem schönen Wortspiel getauften Österreicher hatten sich zuerst zwischen Oben (‘Aeronaut’) und Unten (‘Below’) für “Elsewhere” (2012) entschieden und etwaigem Stirnrunzeln mit dem spanischen Gitarrensolo ‘Mockingbird’ gespottet. Daniel Gedermann & Lukas Geyer (Gitarren), Christian Oberlechner (Bass) und Erich Kuttnig (Schlagzeug) mögen ja zum Fototermin Blaubärte mimen, der Sinn steht ihnen aber nach “Beauty” (2013) und – man braucht “Doomina” (2015) nur richtig zu lesen (als Kofferwort aus Anima und Mood) – nach beseelten Stimmungslagen zwischen Oben (‘Kepler 10b’) und einem Unten – das sich in ‘Behold… The Fjord!’ und ‘Prince of Whales’ abzeichnet als Unterwelt des Arctopus und von Moby Dick. Daran knüpfen sie hier an mit dem Oben von ‘Soyuz II’ und der Optik schmelzender Eisberge. Beschworen sie einst mit ‘Deus ex herba’ schon die Grünkraft, so nun mit “Orenda” die Lebenskraft in der animistischen Vorstellung der Irokesen. Der ungrüne Daumen zeigt jedoch in die eigene Richtung – ‘I, Barbarian’ [Asimovs “I, Robot” winkt von Weitem]. Uns Barbaren täte es gut, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern als ‘Tiny Danza’. Das Wort ‘Limerence’ (Amour fou), eben erst bei Doc Wör Mirran gelernt, hat gleich seinen zweiten Auftritt. Dass die vier aber ihre Nasen nicht nur in alte Medien stecken, von denen ‘The Voynich Manuscript’ das rätselhafteste ist, verraten sie, wenn sie mit ‘Farnsworth Paradox’ auf die Paralleluniversenkuddelmuddel-Episode von Futurama anspielen. Der musikalische Bogen nimmt vom netten ‘Sonett’, das in sämiger und klingeliger Gitarren-Wallung stufig ansteigt, paukend und massiv riffend Kurs auf stellar flimmernde Klangquadranten, um der Sphärenharmonie zuzustreben. Andererseits trampeln da knurrige Orks mitten durchs Gemüsebeet, die es mit flauschig trillerndem Nachdruck zu zivilisieren gilt. Doomina träufelt dafür Emily Dickinsons ganz eigene Definition für das ärgste Übel in Pandoras Parabox in die Ohren: “Hope” is the thing with feathers / That perches in the soul / And sings the tune without the words… Und lässt dazu die Gitarren als Hoffnungs- und Geheimnisträger singen und schwärmen. [BA 100 rbd]

Legacy Magazine 117

Die Kärnter verzaubern mit ihrem Instrumental-Rock schon seit über zehn Jahren eine feine, eingefleischte Klientel. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass Album Nummer vier erneut eine höchst emotionale Angelegenheit geworden ist. Was für den einen fad und öde klingen mag, ist für die Klientel, die sich von Musik führen lassen kann, eine traumwandlerische, ja fast schon hypnotische Erfahrung. Dabei versteht es das Quartett vorzüglich, immer wieder mit den innersten Gefühlen der Zuhörer zu spielen, nebst atmosphärischen Gitarrenharmonien werden auch schon mal richtig brachiale Gitarrenwände dargeboten, die einerseits ein wenig erschrecken, andererseits die ganze Geschichte angenehm auflockern. Ihren ureigenen Reiz haben Doomina auch im vierten Anlauf nicht verloren, diese teilweise eingewobenen musikalischen Ausbrüche, die hätte der Rezensent halt doch gerne ein wenig öfter gehört. (RR, 10 Punkte)

Falter 43/2018

Kundiger Postrock aus dem Süden Österreichs
Der Bandnamen Doomina führt in die Irre. Das Wortspiel mit der strengen Domina und dem Doom Metal, in einer Spielart der Harten-Buben-Musik, bei der die schwere Dröhnung verlangsamt und unbedingt anders als glücklich verabreicht wird, lässt nämlich keine Rückschlüsse auf die Musik zu, sondern ist letztendlich genau das: ein Wortspiel. Mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug besetzt, spielt das 2006 in Kärnten gegründete Quartett Postrock, instrumentale Rockmusik voll Atmosphäre also. Das Cover ihres dieser Tage beim Wiener Label Noise Appeal erscheinenden vierten Albums “Orenda” haben Doomina grau in grau gehalten, die durchschnittlich gut sechsminütigen Stücke zeigen in ihrem Facettenreichtum aber, dass hier mehr als nur ein Gedanke an das Thema “Spannungsaufbau” verschwendet wurde. Das epische “The Thing With Feathers” dauert gar elf erfreulich unfade, weil gleichzeitig ruhig fließende und dann aber doch auch wieder ereignisreiche Minuten; als kürzestes Stück des Albums steht ihm der Zweiminüter “Tiny Danza” zur Seite – Parallelen zum Elton-John-Klassiker “Tiny Dancer” konnten keine festgestellt werden. Die Albumpräsentation am Monat eröffnet die Shoegaze-Indie-Metal-Band Archivist. (GS)

Gezeitenstrom

Eine alles durchdringende Geisteskraft.
​Reden müssen wir über die österreichische Formation Doomina. Denn das Quartett lässt aktuell mit dem neuen Album „Orenda“ die Herzen von Post-Rock Fans höherschlagen. Die Vier zelebrieren einen modernen Post-Rock mit Hang, auch davon in härtere Gefilde abzudriften. Auf eine äußerst melodische Art und Weise. Doomina werden in Zukunft noch öfters von sich reden machen, die Band hat enorme Qualität und Potenzial. Eine beeindruckende Performance auf dem Dunk! Festival in Belgien sowie drei veröffentlichte Alben unterstreichen diesen Aspekt. Orenda ist das mittlerweile 4. Album und dürfte die Erfolgsgeschichte der Vier fortsetzen.
Die Wurzeln der Band aus Klagenfurt am Wörthersee reichen bis in das Jahr 2006 zurück. Damals noch als Doom-Metal und Stoner-Rock ausgerichtet, hielt in den Folgejahren mehr und mehr der Post-Rock Einzug. Mit dem zweiten Album „Beauty“ aus dem Jahr 2013 hatte man sich in diesem Musikbereich im Grunde genommen etabliert. Das Album stellt auch einen soliden Grundstein in der Bandkarriere von Doomina dar. Den Durchbruch schaffte man mit dem selbst betitelten Album zwei Jahre später, welches man auf dem Dunk! Festival in Belgien abfeierte.
Besticht durch komplexes Songwriting mit Tiefgang

Kommen wir zur Musik der Österreicher, die durchaus das Zeug mitbringt, eine Herbstdepression wegzublasen, im wahrsten Sinn des Wortes. Die vier Jungs von Doomina haben ihre eigene Interpretation vom Post-Rock gefunden, der sehr dynamisch aufgebaut ist. Auf dem neuen Album kann man nach wie vor eine aggressive Note in den Klangstrukturen erwarten, die melodisch abgerundet ist. Die Gitarrenarrangements sind sehr agil und emotional, reichen von stimmigen und atmosphärischen Klanglandschaften, bis hin zu ausufernden Eruptionen. Sehr eingängig und teils progressiv fallen die Gitarren ins Gewicht der Klangstrukturen und werden mit ekstatischen Bögen aufgepeppt. Orenda fügt sich nahtlos zum Vorgänger ein und zeigt, wie sich das Musikverständnis der Vier erweitert hat.
Generell kann man das Zusammenspiel aller Instrumente loben, die auf einem hohen und professionellen Level aufgestellt sind. Ein gutes Beispiel dafür sind die Stücke „Soyuz II“, „Limerence“ und „The Voynich Manuscript“, mit treibenden Gitarrenpassagen und ausgeglichenen Momenten. Es sind sehr abwechslungsreiche und fesselnde Songs, welches angesiedelt sind zwischen sphärischen Effekten und verträumten Nuancen, die einem so richtig in das Herz gehen. Deutlich härter, mit dem Drang zur Eskalation, agieren Titel wie „I, Barbarian“. Zweifelsohne kann man hier die Entwicklung der Band an jeder Note ausmachen. Moderner Post-Metal mit progressiven Nuancen stellen so manche Genre-Größe in den Schatten. Und wer mit dem Stück „Synaesthesia“ keine Gänsehaut bekommt, der sollte definitiv in ein anderes Musikgenre wechseln.
Insgesamt beinhaltet das Album neun unterschiedliche Stücke, mit einer Spiellänge von fast einer Stunde. Was lobenswert hervorzuheben ist. Es ist sehr breit aufgestellt und besticht durch komplexes Songwriting mit Tiefgang. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die Band eines Tages mit ihrer Ausdrucksweise vom Post-Genre ganz an die Spitze katapultiert wird. Was vor über 10 Jahren begann und wo die Band heute steht, hat durchaus Anerkennung verdient. Doomina gehen daher einen vorbestimmten Weg, der sicher ganz nach Oben führen wird. Neben der digitalen Form erscheint das Album auf CD und natürlich auf Vinyl.

musikreviews.de

Als DOOMINA ihren Namen wählten, spekulierten sie sicherlich bewusst auf Missverständnisse in mehrfacher Hinsicht: Ist’s traditioneller Doom? Handelt es sich bei den Mitgliedern um verkappte Sado-Maso-Fetischisten? Weder noch, denn wer während der letzten Jahre ein bisschen tiefer im Heavy-Untergrund gewühlt hat, musste unweigerlich auf die Klagenfurter stoßen und stellte fest, dass sie hörenswerten Post Rock bis Metal der rein instrumentalen Sorte spielten. Das tun sie auch heute noch, ohne einen dezidiert eigenen Claim abzustecken.
Will heißen: “Orenda” ist ein weiteres rundum solides Genre-Album bisweilen allzu typischer Art, was dem Fan recht sein darf und anspruchsvollere Gemüter abwinken lässt. DOOMINA sind sich nämlich nicht zu schade, die Stereotypen ihres Stils geradezu zu pflegen, als wollten sie gar keinen Hehl daraus machen, woher sie kommen und wohin sie möchten. Überzeugungstäter? Jede Wette.
Nichtsdestoweniger kann man sich an “Orenda” ergötzen, im Besonderen während verträumter Momente, wie sie ‘Sonett’ und ‘Synaesthesia’ (na, welche Farben “hört” ihr hier in Bezug auf den Titel?) auszeichnen. Die Zahl der verbindlichen Stücke verringert sich mit fortlaufender Spielzeit bis zum Ende des Albums gleichwohl merklich, etwa in Form des beliebigen Geplänkels ‘Tiny Danza’ und des völlig austauschbaren Finales ‘Farnsworth Paradox’. DOOMINA verlassen sich mitunter zu sehr auf hinlänglich bekannte Stilmittel, sei es die ansteigende Spannungskurve, der dann jedoch ein regelrechter Antiklimax folgt, oder klischeehaft flirrende Gitarrenparts.
Was unterm Strich positiv im Gedächtnis bleibt, ist die besagte subtile Tragik, deretwegen man ‘Soyuz II’ als Anspieltipp nennen darf. Indes hätten “Orenda” mehr Tracks mit Vorwärtsdrang (‘The Thing with Feathers’) gutgetan; die Laut-leise-Dynamik ist eben doch nicht das Einzige, worauf man in diesem Bereich spekulieren sollte, und von griffigen Melodien, die ebenfalls weitgehend fehlen, möchten wir gar nicht erst anfangen.
Klagenfurt
FAZIT: Ihre kräftigen Anfänge haben DOOMINA mit “Orenda” wohl endgültig hinter sich gelassen. Das härtere, schleppende ‘I, Barbarian’, das als Single vor dem offiziellen Release neugierig machte, steht somit auf einem handelsüblichen Post-Rock-Album, das hinter den an die Gruppe gestellten Erwartungen zurückbleibt, ohne für sich genommen zu enttäuschen. Kurz gesagt: gehobenes Mittelmaß. (Andreas Schiffmann, 9/15)

Haubentaucher

Stilwechsel. Das Quartett mit dem vielsagenden Namen (remember: Doom-Metal!?) stammt aus Klagenfurt, ist mittlerweile laut Selbstbeschreibung aber überall und nirgends zuhause. Eine Bühne mit reichlich Stromanschluss reicht auch zum Glücklichsein. Gegründet 2006, widmet man sich heute dem Post-Rock (was immer das auch konkret heißen mag). Es macht jedenfalls immer noch Doom, Doom – und das ist gut so! Solider Beuschl-Sound mit tonnenschweren Gitarren. Instrumental. Perfekt zum Mitgrölen. Waaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Und da darf eine Nummer dann auch länger dauern als die format-radiotauglichen 3 Minuten. Doomina pfeift auf Mainstream, hat sich über die Jahre ohnehin eine treue Fangemeinde erarbeitet. Und tourt ab Ende Oktober durch Ö. 29. 10. Chelsea in Wien, 1. 11. im club wakuum in Graz und am 3. 11 beim Heimspiel im VolXhaus in Klafu. Da gibts ordentlich was auf die Ohrwascheln!